
Ein weiterer Roman von Lynsay Sands, der mal bei mir einziehen dürfte, diesmal mit einem etwas anderen Thema.
Inhalt: Jane Spyrus ist eigentlich ein zurückgezogener Technikfreak, arbeitet lieber allein und hasst es vor Publikum zu reden. Da passt es, dass sie für den Geheimdienst B.L.I.S.S. in der Entwicklungsabteilung arbeitet. Keine Menschen, kein Reden nur sie allein und ihre Erfindungen, wie Tampon-Tracker oder pinke Vibrator-Raketenwerfer! Eigentlich ist sie zufrieden mit ihrem routinierten-langweiligen Leben, bis ihre Nachbarin Edie nach einem Date nicht mehr auftaucht! Plötzlich steht auch noch Edies attraktiver Bruder vor der Tür, der sich unheimliche Sorgen um seine Schwester macht. Ehe sie sich versieht ist sie schon mit Sack und Pack, also Großmutter, Katze, Hund und Able auf der Suche nach ihrer Freundin und somit direkt auf den Weg in ein spannendes Abenteuer.
Die Idee dahinter fand ich ganz nett und hatte so etwas auch noch nie gelesen, leider hat es mich trotzdem nicht so umgehauen.
Vor allem der Anfang hat sich, gefühlt, eine halbe Ewigkeit gezogen, ehe es dann mal spannend wurde. Das Ende hat mir wieder sehr gut gefallen, aber es war eben leider nur das Ende!
Ihr bekannter Humor hat mich auch dieses Mal wieder schmunzeln lassen, ebenso wie ihre peinlich-lustigen Situationen, in die sie ihre Charaktere manövriert! Auch die Charaktere an sich haben mir gut gefallen. Die unausstehliche Tinkel (Hund) die jeden Bösewicht erschnüffelt und ihn sofort in ihr Herz schließt, Oma Maggie Spyrus mit viel Charm, Witz und Vergesslichkeit. Die Hauptcharaktere Jane und Abel waren ganz nett, aber auch etwas langweilig. Es gab wieder viele lustige und spannende, erotische Szenen, die mir gut gefallen haben.
Was mich am meisten gestört hat war die Vertretung der typischen Klischees: Abel sieht gut aus, aber nicht zu gut, ist zuvorkommend und denkt an alles, Dirk ist sexy und böse, auch etwas dümmlich, Lydia heiß, sexy, böse und eine Zicke und Jane das Mauerblümchen, das sich vom Techniknerd zur heißen Agentin mausert.
Außerdem hat mich diese Aussage ‚Liebe machen‘ unglaublich genervt. Sagt man das denn noch so? Es klang für mich eher so, als würde man einem Kind erklären was da gerade geschieht. Etwas seltsam…
Das Thema und die Geschichte waren aber interessant, durchdacht und witzig, aber nichts für große Denker. Es war ein nettes Buch für zwischendurch, um einfach mal nicht denken zu müssen und hat mich entspannt und auch teilweise gut unterhalten.
… aber alles in allem war es in Ordnung und deswegen bekommt Lynsay Sands Mit Herz und scharfen Kurven 3 von 5 Punkten ( das Ende hat es gerettet).
Wenn es ein weiteres Buch aus dieser Reihe geben würde, würde ich es trotzdem immer wieder lesen, denn Lynsay Sands gehört einfach zu meinen Lieblingsautoren und ihre Geschichten bringen mich, an einem stressigen Tag, wieder zur Ruhe.
Bezahlt habe ich für dieses Buch übrigens 7,47€, gebraucht, bei Amazon.
Ein Gedanke zu “Mit Herz und scharfen Kurven”